Donnerstag, 27. Mai 2021
Der 13 km lange See versteckt sich westlich vom Lago Maggiore, hinter hohen Hügelketten, ein echter Geheimtipp im Ticino! Schönster Ort ist Orta San Giulio auf einer weit in den See ragenden Halbinsel am Ostufer. Ein Bilderbuchstädtchen mit altem Stadtkern, engen Gassen, barockem Gemäuer und alten Patrizierhäusern.
Vom Piazza Mario Motta hat man einen sagenhaften Blick auf ein Juwel: die geheimnisvolle gegenüberliegende Insel im See, mit schlossartigem Gemäuer, wie aus einer anderen Zeit. Kleine Motorboote fahren täglich hinüber zur Isola San Giulio. Die kleine, ovale Insel kann man durch schmale Gassen einmal durchschlendern, auf dem sog. „Weg der Stille“.
Die Inselsilhouette wird beherrscht vom einstigen Bischofspalast, der heute als Kloster für 60 Benediktinerinnen dient. Die vollständig ausgemalte Basilika ist üppig barock ausgestattet, mit teilweise sehr alten, erhaltenen Fresken und prächtiger romanischen Kanzel aus schwarzem Marmor. Sehr sehenswert!
Sacre Monte d’Orta
Überragt wird Orta San Giulio vom Heiligen Berg, zu erreichen am besten über einen halbstündigen Spaziergang ab dem Piazza Mario Motta. Hier wurde ein Andachtsweg mit 21 Kapellen zu Ehren des Schutzpatrons Franz von Assisi errichtet, die Stationen seines Lebenswegs zeigen – mit lebendig wirkenden Skulpturen und plakativen Fresken. Auf dem Berg gibt es auch ein Franziskanerkloster und eine fantastische Aussicht auf den Ortasee und einen sehr alten Baumbestand.
Orta San Giulio ist nur zu Fuss erreichbar. An Sonn- und Feiertagen, sowie in den Sommermonaten sind die Parkplätze am Ortseingang schnell belegt.
Tipp: Die Bar in la rosa am Piazzale Prarondo bietet kostenlose Parkplätze beim Besuch der Lokalität. Und wer keine Lust auf einen Restaurantbesuch hat, kann bei La Bottega del Gino tolle heimische Spezialitäten und frisch zubereitete Panninis mitnehmen und am nahen Seeufer gemütlich picknicken. Die Region Lago d’Orta ist auch bekannt für seine armatischen Pilze, die getrocknet angeboten werden.
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