Ob Badeurlaub für Sonnenanbeter an Sardiniens Traumstränden, Aktivurlaub oder eine Reise ins ursprüngliche Landesinnere, um Land & Leute kennenzulernen – Sardinien bietet seinen Besuchern ein ganzes Universum: Kristallklares Wasser, intakte Natur, unverbaute Küsten, wildromantische Berge, Kultur und Geschichte, Tradition und eine exzellente mediterrane Küche.
Ob Alleinreisende, Paare oder Familien – ich organisiere und plane den Aufenthalt nach Euren Reisewünschen, gebe wertvolle Tipps und begleite kleine Gruppen bis zu 6 Personen über die Insel.
Lass Dich inspirieren und entdecke mit mir die herbe Inselschönheit Sardiniens. Reisebegleitung zu anderen Destinationen in Italien, z.B. Amalfi-Küste, Sizilien, Gardasee etc. gerne auf Anfrage.
Ich freue mich auf Euch!
Costa Smeralda. Inbegriff von türkisblauem Meer und traumhaften Buchten
In der Marina von Porto Cervo tummeln sich die Luxusjachten und im Juli und August der Jetset auf der Flaniermeile des Prominentenorts. Doch die Traumstrände und kristallklaren Buchten wie Pevero Beach, Spiaggia del Principe, Romazzino, Liscia Ruja, Capricioli oder La Celvia sind atemberaubend schön. Dieser Küstenabschnitt ist der exklusivste und einer der Schönsten Sardiniens.
Die beste Reisezeit für einen Badeurlaub auf Sardinien liegt zwischen Mai und September. Im italienischen Urlaubsmonat August kann es an den Stränden sehr voll werden. Wer neben Sonne auch Ruhe und Erholung sucht, sollte nach Möglichkeit schon im Juni reisen oder bis zum September warten.
Meeresnationalpark Maddalena Archipel – Inselhopping und Karibik-Feeling
Die 86 Inseln des Maddalena Archipels gehören zu den Schönsten, die das Mittelmeer zu bieten hat. Sie liegen im Meereskanal zwischen Sardinien und Korsika. Dank der geringen Wassertiefe zwischen den Inseln und dem hellen Meeresboden aus Granitsand leuchtet das Meer um die Inseln in sanftem türkis, kräftigem marineblau oder sattem smaragdgrün.
Keine der 286 Strandbuchten gleicht der anderen – unglaubliche Wasserfarben, leuchtend helle Granitsandstrände, auf der Insel Budelli sogar ein pinkfarbenen Strand. Keinesfalls verpassen sollte man eine Bootsfahrt in die zerklüfteten Inseln des La Maddalena-Archipels mit seinen 7 Hauptinseln. Viele kleinen Buchten rund um die Insel sind nur über das Meer zu erreichen.
La Maddalena, die sympathische Hafenstadt
Gut 13.000 Menschen leben in dem kleinen Hafenstädtchen im Süden der gleichnamigen Insel.
Der geschäftige Hafen mit seinen vielen Straßencafés lädt zum Flanieren und Verweilen ein, die engen Gassen und steilen Treppen zwischen den Palazzi aus dem 18. Jahrhundert sind einen Stadtrundgang wert.
Das eigentliche Highlight von La Maddalena ist die Panoramarundfahrt um die Insel: Die Strada Panoramica kann man entweder mit dem Wagen erkunden oder die 20 Kilometer mit dem Rad zurücklegen. Hinter jeder Kurve verbirgt sich ein neuer, großartiger Ausblick über La Maddalena, auf die anderen Inseln des Archipels, zurück nach Palau oder auf die hohen Berge der französischen Nachbarinsel Korsika.
Wandern und Biken auf der Isola Caprera
Auf der fast unbewohnten Insel kann sich die mediterrane Macchia mit ihrer unendlichen Vielfalt an Bäumen, Blumen und einheimischen Pflanzen sowie geschützten Vogelarten und in freier Wildbahn lebenden Ziegen und Schafen frei entfalten.
Das Grün der Flora vermischt sich fließend mit dem Blau des Meeres und dem Weiß der Strände. Zu den bekanntesten zählen die Strände Relitto und Due Mari sowie die kleine Bucht Cala Coticcio, die für ihr außergewöhnlich kristallklares Wasser den Spitznamen „Kleines Tahiti“ trägt. Caprera ist mit La Maddalena über einen Damm verbunden. Die Parkverwaltung des Maddalena-Archipels hat auf Caprera vierzehn Wanderwege und sehr schöne Picknickplätze angelegt, auf denen man die wilden Felslandschaften der Insel entdecken kann. Auch geführte Trekking oder Biketouren sind möglich. Beste Zeit hierfür: Frühjahr oder Herbst.
Tagesausflug zur Isola Tavolara
Die über 500 m aus dem Wasser aufragende Insel gehört zum Marineschutzgebiet. Seltene Pflanzen und Tiere sind hier anzutreffen. Am langen hellen Sandband der Spiaggia Spalmatore di Terra und an der Spiaggia Istmo del Passetto lässt es sich wunderbar im türkisfarbenen Wasser baden und schnorcheln, Karibikfeeling inklusive. Zwei Restaurants bieten hervorragende Fischgerichte an.
Für Freizeitwanderer empfiehlt sich der Anstieg bis zum ersten Felsband, bis zur Bocca del Canone. Er ist steil, aber nicht schwer und in 1,5 h erreicht man den Rastplatz bietet einen gigantischen Ausblick. Bergsteiger und Kletterfreaks setzten den Weg bis zum Punta Canone fort: 6,9 km in 7 h hin- und zurück. Festes Schuhwerk und ausreichenden Wasservorrat mit sich führen! Wandern am besten im Frühjahr und Herbst, im Sommer ist es zu heiss.
Tipp: In den Sommermonaten fahren die Boote Kinobegeisterte auf die Insel zu den Open-Air-Kinovorstellungen unter freiem Himmel.
Gallura
Fernab der belebten Küsten wirkt die Landschaft der inneren Gallura urwüchsig und zeitlos. Korkeichenwälder, Viehweiden und gezackte Bergkämme prägen den spärlich besiedelten Landstrich. In den Bergdörfern aus grauem Granit, Tempio Pausina und Calangianus, ticken die Uhren noch anders und die Besucher werden freundlich empfangen.
Santa Teresa Gallura
Das 5000 Einwohner zählende Städtchen liegt an einer tief eingeschnittenen Bucht und ist der nördlichste Ort Sardiniens und mit seinen kleinen netten Läden, Restaurants und Bars ein Anziehungspunkt. Vor allem an den warmen Sommerabenden ist hier richtig was los. Santa Teresa wurde erst im 19. Jahrhundert wie ein Schachbrett angelegt. Schnurgerade Straßen prägen das Bild.
Die zwischen den Felsen malerische Sandbuchten vor einer prächtigen Naturkulisse bieten schöne Bademöglichkeiten. Die phantastischen Felsabschnitte der Küste sind hervorragend zum Tauchen und Schnorcheln geeignet. Der stadtnahe Strand Rena Bianca macht seinem Namen alle Ehre. An klaren Tagen kann man die weißen Kalkfelsen vom gegenüberliegenden, korsischen Bonifacio sehen. Die hier vorhandenen Fährverbindungen ermöglichenTagesausflüge zur Nachbarinsel Korsika. Die Überfahrt dauert ca. 1 Stunde.
Capo Testa
Die Halbinsel liegt ein paar Kilometer westlich von Santa Teresa Gallura. Die Schönheit der von Wasser und Wind glattgewaschenen Granitfelsen, die an überdimensionale Fabelwesen erinnern. und dem in allen Blautönen leuchtenden, kristallklaren Wasser ist atemberaubend.
Rings um einen stillgelegten Leuchtturm, den Capo Marritiomo, liegt ein ehemaliges militärisches Sperrgebiet. Die kleine Badebucht am Ende der Zufahrtsstraße ist im Sommer total überfüllt. Besser ist es, gleich weiterzugehen und in Ruhe zwischen den fabelhaften Felsformationen in der Macchia zu wandern. Es gibt einige nette Aussichtspunkte und der Touristenrummel lässt spätestens hinter dem alten Leuchtturm nach.
Valle della Luna
Das Valle della Luna steht inzwischen ebenso wie das gesamte Capo Testa unter Naturschutz, aber das Tal lockt immer noch zahlreiche Besucher für einen schönen Badeausflug an. Die Wanderung zwischen den Felsformationen ist faszinierend, die Aura des Ortes fast mystisch. Und wer Glück hat, dem begegnet beim Ab- oder Aufstieg eine der freilebenden Landschildkröten auf Nahrungssuche. Auf dem Weg zum Tal kommt man an dessen oberen Eingang an Resten eines antiken Steinbruches vorbei.
Schon die Römer nutzten den Naturhafen am unteren Talausgang, um den gebrochenen Granit per Schiff abzutransportieren. Wo das Valle di Luna ins Meer mündet, liegen rechts und links bezaubernde Badebuchten, die meist nicht so überfüllt sind, wie die Bucht an der Straße.
Tagesausflug Bonifacio – Korsika
Nur 13 km Seeweg trennen Sardinien und Korsika. Mit der Fähre ab Santa Teresa Gallura ist das an die korsische Küstenstadt Bonifacio nur knapp eine Stunde Überfahrt über die Meerenge (Straße von Bonifacio) zwischen Sardinien und Korsika.
Wie fast alle Hafenstädte hat auch Bonifacio eine reiche Geschichte. Sie besteht aus dem Marina-Viertel und aus der auf einem Felsvorsprung gelegenen Altstadt von der man ein umwerfendes Panorama genießen und bei gutem Wetter bis nach Sardinien sehen kann. Die Gassen der Altstadt laden zum Bummeln und Verweilen ein, die zahlreichen Trattorias bieten französische Spezialitäten, wie frische Muscheln oder gebratene Auberginen als günstige Tagesgerichte an.
Auf dem Felsen gelegene Zitadelle ist ein weiteres Highlight der Altstadt, sowie die im 13. Jahrhundert errichtete Bastion de L’Etendard, in dem ein kleines Museum für Stadtgeschichte untergebracht ist. Moderate Eintrittspreise und ein atemberaubender Blick über die steilen Kalksteinklippen bis zum türkisfarbenen Mittelmeer. Die Treppe des Königs von Aragon besteht aus 187 in den Kalksteinfelsen geschnittene Stufen.
Sehenswert: Cimetière Marin de Bonifacio, der Marinefriedhof von Bonifacio auf einem kleinen Plateau von Bosco Entfernt vom Trubel der Altstadt bietet sich ein Spaziergang an, um dort die majestätischen Gräber zu bewundern, die Zeuge eines früheren Familienreichtums sind. Man lässt sich von der Stille des Ortes durchdringen. Ein schöner Ort mit sagenhaftem Panorama über den Ozean.
Land & Leute
Die Kultur und Bräuche der Sarden sind besonders alt und besonders sardisch. Hirtenkultur, Karneval und Pferderennen, Steintürme aus der Bronzezeit und ein Barfußlauf für Christus, das und vieles mehr gibt es auf Sardinien zu entdecken.
Weit verbreitet und beliebt ist auch der Agriturismo auf Sardinen, Unterkünfte und Verpflegung auf Landgütern oder Bauernhöfen. Die sardische Küche hält einiges an Gaumenfreuden bereit und ist von geschmacklicher Vielfalt geprägt. Genau wie die sardische Familientradition hat auch die kulinarische Tradition Sardiniens weit zurückreichende Wurzeln. Ursprünglich war sie mit der Bauern- und Hirtenkultur verbunden und hat sich dann erweitert und auch die Gerichte der Fischer mit verschiedenen Meeresspezialitäten einbezogen.
Der Besuch eines familiär geführten Agritourismo, also einem Landgut mit Restaurant, ist ein besonderes Erlebnis. Hier werden typische, einheimische Gerichte und Produkte aus eigener Zucht und eigenem Anbau serviert.
Tenuta Pilastru
Die Tenuta Pilastru ist mit Abstand der Beste und sicherlich auch der größte Agriturismo auf ganz Sardinien. Die ganze Anlage ist wunderschön und architektonisch sowie vom Innendesign und Ambiente absolut sehens- und besuchenswert.
Das Anwesen erstreckt sich auf rund 400 Hektar und liegt im Herzen der Gallura-Landschaft. Zwischen Granit und Wachholder, Olivenbäumen und Steinmauern weckt Erinnerungen an eine vergangene Zeit. Ein einzigartiger Ort zum Ausspannen und die Seele baumeln zu lassen. Im Restaurant wird i.d.R. ein 5-7 Gänge Menue mit einer großen Auswahl an typischen sardischen Speisen der Gallura-Küche genießen – mit Fleisch, Teigwaren und Weine aus eigener Produktion.
Das Spanferkel ist das Aushängeschild der sardischen Küche. Aber auch die Zuppa Gallurese oder die Fregola, eine Teigwarenspezialität aus kleinen Grießkügelchen, mit Muscheln und Meeresfrüchten zubereitet, gehören zu den sardischen Spezialitäten. Die Seadas, mit Käse gefüllte frittierte Ravioli, die mit Honig beträufelt werden, als Dessert und auch der typische Mirto-Likör darf zum Abschluss nicht fehlen.
Orgosolo
Dieser Ort in den Bergen des Supramonte, nahe Nuoro, ist mit seinen 4.500 Einwohnern die Wiege archaischer Bräuche im Herzen der Insel. Ein unberührtes, wildes Wanderparadies mit atemberaubenden Panoramaausblicken. Bekannt ist Orgosolo vor allem für seine Murales (Wandmalereien), die Geschichten über Bräuche und Sitten alter Zeiten erzählen, aber auch politische Statements an den Fassaden der Altstadt verewigt haben.
Orgosolo – Ausflug ins Hinterland
Das Dorf in den Bergen des Supramonte liegt ca. 21 km südlich der Provinz Nuoro und ist mit seinen 4.500 Einwohnern die Wiege archaischer Bräuche Sardiniens. Fast verschlafen schmiegen sich die Häuser auf 600 Meter Höhe an die Felsen des Supramonte-Gebirges im Herzen der Barbagia. Über dem Ort erhebt sich der Monte Lisorgoni. Das ursprüngliche Hirtendorf ist heute berühmt für seine Tenorgesänge (Weltkulturerbe) und seine politische Wandkunst, die Murales. Es wird auch gerne aufgrund seiner kriminellen Geschichte als Banditendorf bezeichnet.
Entdeckungstour durch Orgosolo mit meinem Reisegast, den ich eine Woche begleitet habe. Tourprogramm: La Caletta, Siniscola – Tavolara – San Teodoro – Capo Coda Cavallo – Santa Lucia – Orgosolo – Nuoro
In erster Linie ist Orgosolo aber die Geburtsstadt der Tradition der Wandmalerei. Die ersten Murales entstanden Ende der 1960er Jahre. Sehr eindrücklich erzählen an die 200 Gemälde an den Häuserfassaden über das tägliche Leben der Landleute und Schäfer, von Brauchtum und Kultur und dem Kampf um Land und Überleben. Hinzu kamen die Politisierungen in den 70er und 80er Jahren, die die Veränderung der italienischen Gesellschaft widerspiegelt; sie sprechen aber auch globale und internationale Themen an.
Wer den bunten Fähnchen folgt, wird automatisch durch die Gassen des lebendigen Dorfkerns geleitet, wo er feststellen wird, dass die Murales nichts an Ausdruckskraft verloren haben und ihre Botschaften nach wie vor oder wieder sehr aktuell sind. Daneben laden Souvenirshops und zahlreiche Restaurants und Bars zum Verweilen ein.
Kochkurs vom Feinsten
Wer die sardische Küche nicht nur genießen möchte, sondern sich für das Zubereiten nach traditionellen, überlieferten Rezepten interessiert, den erwartet bei Familie Lei in Gergei ein besonderes Erlebnis. Mit Mama und Tochter gemeinsam in der antiken Küche die sardischen Gerichte für die Gäste vorbereiten, selbstgemachte Teigwaren formen und Seadas backen ist echte Handwerkskunst.
Ein Abend voller wunderbarer Eindrücke Gastfreundschaft und Gaumenfreuden. Und wer noch nicht genug hat, besucht am nächsten Tag die Käsewerkstatt oder hilft beim Brotbacken.
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